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Standard-Servlet-MappingIm Fall des Standard-Servlet-Mappings wird ein Servlet zugänglich unter der URI servlet/SERVLETNAME. Um diese Möglichkeit einzuschalten, müssen wir die globale Konfigurationsdatei conf/web.xml modifizieren; wir müssen an zwei Stellen das so genannte Invoker-Servlet aktivieren. Die erste Stelle ist
<servlet>
<servlet-name>invoker</servlet-name>
<servlet-class>
org.apache.catalina.servlets.InvokerServlet
</servlet-class>
<init-param>
<param-name>debug</param-name>
<param-value>0</param-value>
</init-param>
<load-on-startup>2</load-on-startup>
</servlet>
Und die zweite:
<servlet-mapping>
<servlet-name>invoker</servlet-name>
<url-pattern>/servlet/*</url-pattern>
</servlet-mapping>
Stelt nun FirstServlet.class passend in WEB-INF/classes, dann lässt sich sich mit http://localhost:8080/jt/servlet/FirstServlet aufrufen. Der Deployment-Descriptor web.xmlSoll der Invoker nicht zum Einsatz kommen, so müssen wir für jede Web-Applikation eine Datei web.xml im Verzeichnis WEB-INF anlegen. Die dient dazu, die Web-Applikation vollständig zu machen. Der Deployment-Descriptor zählt die Servlets auf und weist ihnen Pfade zu. Listing 17.20 WEB-INF/web.xml <?xml version="1.0" encoding="ISO-8859–1"?> <!DOCTYPE web-app PUBLIC "-//Sun Microsystems, Inc.//DTD Web Application 2.3//EN" "http://java.sun.com/dtd/web-app_2_3.dtd"> <web-app> … </web-app> web.xml ist eine klassische XML-Datei, die nach einer festen DTD validiert wird. Die Angabe des DOCTYPE ist wichtig, sonst kann es Probleme mit unterschiedlichen Servlet-Containern geben. Im Wurzelelement <web-app> finden sich jetzt die spannenden Einträge, wie für unser Servlet FirstServlet. <servlet> <servlet-name>FirstServlet</servlet-name> <servlet-class>FirstServlet</servlet-class> </servlet> Der erste Teil <servlet> listet Name und Klasse des Servlets auf. Jedes Servlet wird damit unter einem logischen Namen verfügbar gemacht und im nächsten Schritt auf ein Verzeichnis gemappt. <servlet-mapping> <servlet-name>FirstServlet</servlet-name> <url-pattern>/FirstServlet</url-pattern> </servlet-mapping> Das Servlet mit dem Namen FirstServlet wird also unter /FirstServlet zu finden sein. Damit ist alles komplett. Die Angabe von http://localhost:8080/jt/FirstServlet wird unser Servlet präsentieren und seine Ausgabe. Für die Servlet 2.4 Spezifikation hat sich auch das XML-Format verändert. So ist dann zu schreiben: <?xml version="1.0" encoding="iso-8859–1"?> <web-app version="2.4" xmlns=http://java.sun.com/xml/ns/j2ee xmlns:xsi=http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance xsi:schemaLocation="http://java.sun.com/xml/ns/j2ee http://java.sun.com/xml/ns/j2ee/web-app_2_4.xsd"> <servlet> <servlet-name>FirstServlet</servlet-name> <servlet-class>FirstServlet</servlet-class> </servlet> <servlet-mapping> <servlet-name>FirstServlet</servlet-name> <url-pattern>/FirstServlet</url-pattern> </servlet-mapping> </web-app> Servlet neu startenWenn wir das Servlet ändern und neu compilieren, dann reicht es aus, den Inhalt im Browser zu aktualisieren (F5 im Internet Explorer). Ein vernünftiger Container sollte dann die Klasse automatisch neu laden. Was aber auf den ersten Blick so einfach aussieht, ist beim genaueren Hinsehen schon etwas komplizierter. Denn es ist nicht damit getan, nur Veränderungen zu überwachen. Das Problem ist, dass der Servlet-Container die geladenen Klassen wieder freigeben und neu laden muss. Wer das automatische Neuladen vermeiden möchte, der muss bei Tomcat in der Konfigurationsdatei conf/server.xml den Eintrag reloadable="true" auf false setzen. Dadurch ergibt sich ein Geschwindigkeitsvorteil, da nicht vor jedem Starten geprüft werden muss, ob sich das Servlet geändert hat. 1 Im Java-SDK 1.2 Beta waren die Klassen enthalten, doch sie wurden in der Finalversion wieder entfernt.
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