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21.2.3 Der Name der Klasse
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| Kürzel | Datentyp |
| B | Byte |
| C | Char |
| D | Double |
| F | Float |
| I | Int |
| J | Long |
| LKlassenname; | Klasse oder Schnittstelle |
| S | Short |
| Z | Boolean |
Nimmt das Array Objektreferenzen auf, wird deren Typ in der Form »LKlassenname;« kodiert. So ergibt
(new Object[3]).getClass().getName()
den String »[Ljava.lang.Object;«. Der Klassen- beziehungsweise Schnittstellenname ist dabei wieder voll qualifiziert.
Steht die Frage an, ob ein Class-Objekt für ein Feld von Objekten steht oder für ein primitives Feld, lässt sich das Ergebnis von getName() auswerten.
public static boolean isObjectArray( Class clazz ) { if ( clazz != null && clazz.isArray() ) return clazz.getName().startsWith( "[L" ); return false; }
So liefert
System.out.println( isObjectArray( Object[].class ) ); // true System.out.println( isObjectArray( int[].class ) ); // false System.out.println( isObjectArray( Object.class ) ); // false
Auch eine zweite Methode ist uns bekannt, um Class-Exemplare für Menschen lesbar auszugeben: die Methode toString(). Sie basiert im Kern auf getName(), fügt aber zusätzlich noch die Art der repräsentierten Klasse (normale Klasse, Schnittstelle oder primitiver Datentyp) ein:
public String toString() { return (isInterface() ? "interface " : (isPrimitive() ? "" : "class ")) + getName(); }
final class java.lang. Class<T> implements Serializable, GenericDeclaration, Type, AnnotatedElement |
| String getName() Liefert für ein Class-Exemplar als String den voll qualifizierten Namen der repräsentierten Klasse oder Schnittstelle beziehungsweise des repräsentierten Array-Typs oder primitiven Datentyps. |
| String toString() Liefert eine für Menschen lesbare String-Repräsentation des Class-Objekts. |
Wir konnten den binären Operator instanceof nutzen, um zu testen, ob ein Objekt Exemplar einer Klasse ist und einen bestimmten Typ besitzt. Die Klasse muss jedoch zur Übersetzungszeit bekannt sein und kann nicht dynamisch festgelegt werden. Um zu testen, ob ein Objekt Exemplar eines bekanntes Class-Objekts ist, lässt sich eine Methode vom Class-Objekt nutzen: isAssignableFrom(Class).
public static boolean dynInstanceof( Object o, Class c ) { return c.isAssignableFrom( o.getClass() ); }
Die Methode fragt genau genommen gar nicht die Hierarchie zwischen Objekt und Klasse, sondern zwischen zwei Klassen. Unsere Funktion dynInstanceof() nutzt dies jedoch, um zu testen, ob ein Objekt einen bestimmten Typ annimmt.
JButton b = new JButton(); System.out.println( dynInstanceof( b, JButton.class) ); // true System.out.println( dynInstanceof( b, Object.class) ); // true System.out.println( dynInstanceof( b, Class.forName("java.awt.Component") ) ); // true System.out.println( dynInstanceof( b, String.class) ); // false
So lange der Klassenname zur Übersetzungszeit bekannt ist, ist instanceof die beste Lösung. Doch wenn die Klasse nur durch ein Class-Objekt gegeben ist, bleibt immer noch isAssignableFrom().
Das Class-Exemplar für eine Klasse speichert die Position der Klasse in der Vererbungshierarchie, die Sichtbarkeitsstufe der Klasse und weitere Informationen. Um die Oberklasse zu ermitteln, wird getSuperclass() verwendet. Die Methode gibt null zurück, falls das Class-Objekt eine Schnittstelle repräsentiert oder wir schon am oberen Ende der Hierarchie sind, also bei dem Class-Objekt für die Wurzelklasse Object. Das folgende Programm findet alle Oberklassen einer Klasse durch den wiederholten Aufruf der Methode getSuperclass().
Listing 21.4 ShowSuperclasses.java
class ShowSuperclasses { public static void main( String args[] ) { printSuperclasses( new javax.swing.JButton() ); } static void printSuperclasses( Object o ) { Class subclass = o.getClass(); Class superclass = subclass. getSuperclass() ; while ( superclass != null ) { String className = superclass.getName(); System.out.println( className ); subclass = superclass; superclass = subclass. getSuperclass() ; } } }
Wahrscheinlich wäre eine rekursive Variante noch eleganter, aber darauf kommt es jetzt nicht an.
javax.swing.AbstractButton javax.swing.JComponent java.awt.Container java.awt.Component java.lang.Object
final class java.lang. Class<T> implements Serializable, GenericDeclaration, Type, AnnotatedElement |
| Class<? super T> getSuperclass() Liefert ein Class-Exemplar für die Oberklasse der durch das aufrufende Class-Objekt repräsentierten Klasse. Falls wir schon oben auf der Vererbungshierarchie bei Object sind oder wir nach der Oberklasse einer Schnittstelle fragen, dann liefert die Funktion null. |
Klassen stehen zum einen in einer Vererbungsbeziehung zu einer Oberklasse und können zum anderen mehrere Schnittstellen implementieren. Schnittstellen können ihrerseits wiederum andere Schnittstellen erweitern. In einer Klassendefinition folgt direkt hinter dem Schlüsselwort implements eine Auflistung der implementierten Schnittstellen. So implementiert die Klasse RandomAccessFile die Schnittstellen DataOutput, DataInput und Closeable.
public class RandomAccessFile implements DataOutput, DataInput, Closeable
Um zu einem vorhandenen Class-Objekt die Schnittstellen aufzulisten, rufen wir getInterfaces() auf, die uns ein Array von Class-Objekten liefert. Von hier aus kennen wir den Weg zum Namen. Der Aufruf von getName() liefert den String für den Namen der Schnittstelle. Wir bleiben bei unserem Beispiel und entwickeln ein kleines Programm, das die implementierten Schnittstellen ausgibt.
Listing 21.5 ShowInterface.java
class ShowInterface { public static void main( String args[] ) { printInterfaceNames( java.io.RandomAccessFile.class ); } static void printInterfaceNames( Class clazz ) { for ( Class theInterface: clazz.getInterfaces() ) System.out.println( theInterface.getName() ); } }
Die Ausgabe ist dann:
java.io.DataOutput java.io.DataInput java.io.Closeable
Eine Klassendeklaration kann Modifizierer, also Schlüsselwörter, die zum Beispiel die Sichtbarkeit bestimmen, enthalten. Unter anderem sind dies public, protected, private und final. Sie stehen etwa in der Klassendeklaration vor dem Schlüsselwort class oder auch vor Methoden. Die Modifizierer können auch kombiniert werden, so ist die Klasse Class selbst public final. Um an die Modifizierer zu gelangen, wird die Methode getModifiers() verwendet, dann sind die Sichtbarkeiten als Ganzzahl im Rückgabewert verschlüsselt.
final class java.lang. Class<T> implements Serializable, GenericDeclaration, Type, AnnotatedElement |
| int getModifiers() Liefert die Modifizierer für eine Klasse oder eine Schnittstelle. |
Damit wir uns bei der Entschlüsselung nicht mit magischen Zahlenwerten der JVM herumschlagen müssen, gibt es in der Klasse java.lang.reflect.Modifier einige statische Methoden, die diese Ganzzahl testen. Zudem werden Konstanten definiert (wie Modifier.PUBLIC), mit denen dann dieser Integerwert verglichen werden kann. Da allerdings oftmals die Ganzzahl potenziell eine Kombination mehrerer Modifizierer kodiert, ist die gezielte Abfrage mit den isXXX()-Methoden einfacher. Obwohl eine Klasse nicht transient, synchronized, nativ sein kann, listen wir hier alle Methoden auf, da wir diese Modifizierer später auch für die Untersuchung von Methoden und Objekt- beziehungsweise Klassenvariablen per Reflection einsetzen. Jede der Testmethoden liefert true, falls der gefragte Modifizierer in dem kodierten Ganzzahlwert enthalten ist. Alle Methoden sind static und liefern ein boolean-Ergebnis, außer toString().
class java.lang.reflect. Modifier |
| static boolean isAbstract( int mod ) |
| static boolean isFinal( int mod ) |
| static boolean isInterface( int mod ) |
| static boolean isNative( int mod ) |
| static boolean isPrivate( int mod ) |
| static boolean isProtected( int mod ) |
| static boolean isPublic( int mod ) |
| static boolean isStatic( int mod ) |
| static boolean isSynchronized( int mod ) |
| static boolean isTransient( int mod ) |
| static boolean isVolatile( int mod ) |
| Beispiel Wir betrachten die toString()-Methode der Klasse Modifier. Dort finden wir eine Liste aller möglichen Modifizierer mit den Konstanten. |
public static String toString( int mod ) { StringBuffer sb = new StringBuffer(); int len; if ((mod & PUBLIC) != 0) sb.append("public "); if ((mod & PRIVATE) != 0) sb.append("private "); if ((mod & PROTECTED) != 0) sb.append("protected "); /* Canonical order */ if ((mod & ABSTRACT) != 0) sb.append("abstract "); if ((mod & STATIC) != 0) sb.append("static "); if ((mod & FINAL) != 0) sb.append("final "); if ((mod & TRANSIENT) != 0) sb.append("transient "); if ((mod & VOLATILE) != 0) sb.append("volatile "); if ((mod & NATIVE) != 0) sb.append("native "); if ((mod & SYNCHRONIZED) != 0) sb.append("synchronized "); if ((mod & INTERFACE) != 0) sb.append("interface "); if ((len = sb.length()) > 0)/* trim trailing space */ return sb.toString().substring(0, len-1); return ""; }
Besonders bei Klassen-Browsern oder GUI-Buildern wird es interessant, auf die Variablen eines Objekts zuzugreifen, das heißt, ihre Werte auszulesen und zu verändern. Damit wir an beschreibende Objekte für die in einer Klasse definierten beziehungsweise aus Oberklassen geerbten Variablen gelangen, rufen wir die Methode getFields() für das Class-Objekt der interessierenden Klasse auf. Als Ergebnis erhalten wir ein Array von Field-Objekten. Jeder Array-Eintrag beschreibt eine Objekt- oder Klassenvariable, auf die wir zugreifen dürfen. Nur auf öffentliche, also public-Elemente, haben wir per (gewöhnlicher) Reflection Zugriff. Auf privilegiertes Reflection gehen wir hier nicht ein. Schnittstellen definieren ja bekanntlich nur Konstanten. Somit ist der schreibende Zugriff, den wir später näher betrachten wollen, nur auf in Klassen definierte Variablen beschränkt. Lesen ist natürlich bei Konstanten und Variablen gleichermaßen erlaubt. Beim Zugriff auf die Attribute mittels getFields() müssen wir aufpassen, dass wir uns keine SecurityException einfangen. Das kann uns aber bei vielen Methoden passieren und da SecurityException eine RuntimeException ist, muss sie auch nicht extra aufgefangen werden. In der Dokumentation ist sie daher nicht angegeben.

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final class java.lang. Class<T> implements Serializable, GenericDeclaration, Type, AnnotatedElement |
| Field[] getFields() Liefert ein Array mit Field-Objekten. Die Einträge sind unsortiert. Das Array hat die Länge 0, wenn die Klasse beziehungsweise Schnittstelle keine öffentlichen Variablen definiert oder erbt. getFields() liefert automatisch auch Einträge für die aus Oberklassen beziehungsweise Schnittstellen geerbten öffentlichen Variablen. |
| Field getField( String name ) throws NoSuchFieldException Erfragt ein bestimmtes Feld. |
Die Klasse Field implementiert im Übrigen das Interface Member und ist eine Erweiterung von AccessibleObject. AccessibleObject ist die Basisklasse für Field-, Method- und Constructor-Objekte. Auch Method und Constructor implementieren das Interface Member, welches zur Identifikation über getName() oder getModifiers() dient. Zusätzlich liefert getDeclaringClass() das Class-Objekt, das tatsächlich eine Variable oder Methode definiert. Da geerbte Elemente in der Aufzählung mit auftauchen, ist dies der einzige Weg, um die Position der Definition in der Vererbungshierarchie exakt zu bestimmen.
Das Field-Objekt lässt sich vieles fragen: nach dem Namen des Attributs, nach dem Datentyp und auch wieder nach den deklarierten Modifizierern. Werfen wir einen Blick auf die toString()-Methode der Klasse Field:
public String toString() { int mod = getModifiers(); return (((mod == 0) ? "" : (Modifier.toString(mod) + " ")) + getTypeName(getType()) + " " + getTypeName(getDeclaringClass()) + "." + getName()); }
final class java.lang.reflect. Field extends AccessibleObject implements Member |
| Class<?> getDeclaringClass() Liefert das Class-Exemplar für die Klasse oder die Schnittstelle, in der die Variable definiert wurde. Diese Methode ist Teil der Schnittstelle Member. |
| int getModifiers() Liefert die deklarierten Modifizierer für die Variable. |
| String getName() Liefert den Namen der Variablen. Diese Methode ist Teil der Schnittstelle Member. |
| Class<?> getType() Liefert ein Class-Objekt, das dem Datentyp der Variablen entspricht. |
| String toString() Liefert eine String-Repräsentation. Zuerst wird der Zugriffsmodifizierer (public, protected oder private) mit weiteren Modifizierern (static, final, transient, volatile) ausgegeben. Dann kommt der Datentyp, gefolgt vom voll qualifizierten Namen der definierenden Klasse und schließlich der Name der Variablen. |
Um für eine Klasse alle Objekt- und Klassenvariablen mit ihren Datentypen herauszufinden, müssen wir lediglich eine Schleife über das Attribut-Array laufen lassen. Die Namen der Variablen finden sich leicht mit getName(). Aber nun haben wir den zugehörigen Datentyp noch nicht. Dazu müssen wir erst mit getType() ein Class-Objekt für den Typ ermitteln, und dann liefert uns getName() eine String-Repräsentation des Typs.
Listing 21.6 ShowFields.java
import java.lang.reflect.*; class ShowFields { public static void main( String args[] ) { printFieldNames( new java.text.SimpleDateFormat() ); } static void printFieldNames( Object o ) { System.out.println( "class " + o.getClass().getName() + " {" ); for ( Field publicField : o.getClass().getFields() ) { String fieldName = publicField.getName(); Class typeClass = publicField.getType(); String fieldType = typeClass.getName(); System.out.println( " " + fieldType + " " + fieldName + ";" ); // System.out.println( " " + publicField ); } System.out.println( "}" ); } }
Dies ergibt die (gekürzte) Ausgabe:
class java.text.SimpleDateFormat { int ERA_FIELD; int YEAR_FIELD; ... int SHORT; int DEFAULT; }
Kürzer und noch ausführlicher geht es mit der toString()-Methode. So liefert
for ( Field publicField : o.getClass().getFields() ) System.out.println( " " + publicFields );
etwa
class java.text.SimpleDateFormat { public static final int java.text.DateFormat.ERA_FIELD public static final int java.text.DateFormat.YEAR_FIELD .. public static final int java.text.DateFormat.SHORT public static final int java.text.DateFormat.DEFAULT }
Um herauszufinden, welche Methoden eine Klasse besitzt, wenden wir eine ähnliche Vorgehensweise an, wie wir sie auch schon bei den Variablen benutzt haben: getMethods(). Diese Methode liefert ein Array mit Method-Objekten. Über ein Method-Objekt lassen sich Methodenname, Ergebnistyp, Parametertypen, Modifizierer und eventuell resultierende Exceptions erfragen. Wir werden später sehen, dass sich über invoke() die durch ein Method-Exemplar repräsentierte Methode auch aufrufen lässt.
final class java.lang. Class<T> implements Serializable, GenericDeclaration, Type, AnnotatedElement |
| Method[] getMethods() Gibt ein Array von Method-Objekten zurück, die alle öffentlichen Methoden der Klasse/Schnittstelle beschreiben. Geerbte Methoden werden mit in die Liste übernommen. Die Elemente sind nicht sortiert, und die Länge des Arrays ist null, wenn es keine öffentlichen Methoden gibt. |
| Method getMethod( String name, Class... parameterTypes ) throws NoSuchMethodException Liefert zu einem Methodennamen und Parametern das passende Method-Objekt oder löst eine NoSuchMethodException aus. |
Nachdem wir nun mittels getMethods() ein Array von Method-Objekten erhalten haben, lassen die Method-Objekte verschiedene Abfragen zu. So liefert getName() den Namen der Methode, getReturnType() den Ergebnistyp und getParameterTypes() erzeugt ein Array von Class-Objekten, das die Typen der Methodenparameter widerspiegelt. Wir kennen dies schon von den Attributen.

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final class java.lang.reflect. Method extends AccessibleObject implements GenericDeclaration, Member |
| Class<?> getDeclaringClass() Liefert das Class-Exemplar für die Klasse oder die Schnittstelle, in der die Methode definiert wurde. Diese Methode ist Teil der Schnittstelle Member. |
| String getName() Liefert den Namen der Methode. Diese Methode ist Teil der Schnittstelle Member. |
| int getModifiers() Liefert die Modifizierer. Diese Methode ist Teil der Schnittstelle Member. |
| Class<?> getReturnType() Gibt ein Class-Objekt zurück, das den Ergebnistyp beschreibt. |
| Class<?>[] getParameterTypes() Liefert ein Array von Class-Objekten, die die Typen der Parameter beschreiben. Die Reihenfolge entspricht der deklarierten Parameterliste. Das Array hat eine Länge von null, falls die Methode keine Parameter erwartet. |
| Class<?>[] getExceptionTypes() Liefert ein Array von Class-Objekten, die mögliche Exceptions beschreiben. Das Array hat eine Länge von null, falls die Methode keine solchen Exceptions mittels throws deklariert. Das Feld spiegelt nur die throws-Klausel wider. Sie kann prinzipiell auch zu viele Exceptions enthalten, bei einer Funktion foo() throws RuntimeException, NullPointerException etwa genau die zwei Ausnahmen. |
| String toString() Liefert eine String-Repräsentation der Methode, ähnlich dem Methodenkopf in einer Deklaration. |
Wir wollen nun ein Programm schreiben, das zusätzlich zu den Parametertypen noch die Namen erfragt.
Listing 21.7 ShowMethods
import java.lang.reflect.*; class ShowMethods { public static void main( String args[] ) { showMethods( java.awt.Color.BLACK ); } static void showMethods( Object o ) { for ( Method theMethods : o.getClass().getMethods() ) { // Rückgabetyp String returnString = theMethods.getReturnType().getName(); System.out.print( returnString + " " ); // Methodenname String methodString = theMethods.getName(); System.out.print( methodString + "(" ); // Parameter Class parameterTypes[] = theMethods.getParameterTypes(); for ( int k = 0; k < parameterTypes.length; k++ ) { String parameterString = parameterTypes[k].getName(); System.out.print( " " + parameterString ); if ( k < parameterTypes.length – 1 ) System.out.print( ", " ); } System.out.print( " )" ); // Exceptions Class exceptions[] = theMethods.getExceptionTypes(); if ( exceptions.length > 0 ) { System.out.print( " throws " ); for ( int k = 0; k < exceptions.length; k++ ) { System.out.print( exceptions[k].getName() ); if ( k < exceptions.length – 1 ) System.out.print( ", " ); } } System.out.println(); } } }
Die Ausgabe sieht gekürzt so aus:
int hashCode( ) boolean equals( java.lang.Object ) java.lang.String toString( ) ... [F getRGBColorComponents( [F ) ... void wait( long ) throws java.lang.InterruptedException void notify( ) void notifyAll( )
Wir bemerken an einigen Stellen eine kryptische Notation, wie etwa »[F«. Dies ist aber lediglich wieder die schon erwähnte Kodierung für Array-Typen. So gibt getRGBComponents() ein float-Array zurück und erwartet ein float-Array als Parameter.
Konstruktoren und Methoden haben einige Gemeinsamkeiten, unterscheiden sich aber in dem Punkt, dass Konstruktoren keinen Rückgabewert haben. Die Ähnlichkeit zeigt sich auch in der Methode getConstructors(), die ein Array von Constructor-Objekten zurückgibt. Über dieses Array lassen sich dann wieder Name, Modifizierer, Parameter und Exceptions der Konstruktoren einer Klasse erfragen. Wie wir an einer späteren Stelle sehen werden, lassen sich auch über die Methode newInstance() neue Objekte erzeugen. Wegen der weitgehenden Ähnlichkeit der Klassen Constructor und Method sind die folgenden Methoden hier nicht näher beschrieben.
final class java.lang. Class<T> implements Serializable, GenericDeclaration, Type, AnnotatedElement |
| Constructor[] getConstructors() Liefert ein Feld mit Constructor-Objekten. |
| Constructor<T> getConstructor(Class... parameterTypes) throws NoSuchMethodException Liefert ein ausgwähltes Constructor-Objekt. |
final class java.lang.reflect. Constructor<T> extends AccessibleObject implements GenericDeclaration, Member |
| Class<T> getDeclaringClass() Eine ziemlich langweilige Funktion, da Konstruktoren nicht vererbt werden. Somit wird immer nur die Klasse ausgegeben, vor der das Class-Objekt kommt. Das ist ein wichtiger Unterschied zwischen Methoden und Konstruktoren, der bei dieser Methode deutlich auffällt. |
| Class[] getExceptionTypes() int getModifiers() String getName() Class[] getParameterTypes() |

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Wegen der Ähnlichkeit zu getMethods() verwenden wir als Beispiel die sehr gesprächige Methode toString() zum Auflisten aller Konstruktoren.
Listing 21.8 ShowConstructor.java
import java.lang.reflect.*; class ShowConstructor { public static void main( String args[] ) { for ( Constructor c : java.awt.Color.class.getConstructors() ) System.out.println( c ); } }
Nach dem Aufruf erhalten wir:
public java.awt.Color(float,float,float,float) public java.awt.Color(int) public java.awt.Color(int,int,int) public java.awt.Color(int,int,int,int) public java.awt.Color(java.awt.color.ColorSpace,float[],float) public java.awt.Color(int,boolean) public java.awt.Color(float,float,float)
1 Echte Metaklassen wären Klassen, deren jeweils einziges Exemplar die normale Java-Klasse ist. Dann wären etwa die normalen Klassenvariablen in Wahrheit Objektvariablen in der Metaklasse.
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