Die SPAS-Version 1 gestattet es, neben den Datentypen wie BOOL bis REAL oder TIME, TON (Timer mit Einschaltverzögerung) usw. selbst definierte, strukurierte Datentypen[1] nach dem Muster der Datenbausteine zu definieren und in einer Ressource einzuführen.
Diese Möglichkeit wurde unter dem Aspekt der besseren Nutzung der S7-CPU vorläufig geschaffen, wobei es um die Nutzung in den Members "PROGRAM TYPE" als Block von Aktual-Parametern geht. In den Sprachen C und C++ können diese ebenfalls verwendet werden.
Nach dem Klick auf werden Sie aufgefordert, einen Bezeichner des neuen Datentypes (Identification) einzutragen. "UDT Settings" bedeutet bei SIEMENS STEP 7 nur, eine Zahl einzugeben, die Sie selbst in der Ordnung der UDT und anderer Datenbausteine zu wählen haben. Bei C oder C++ fehlt dieses Sheet. Danach "OK" klicken, wodurch dieser Datenbaustein in die Ressource eingefügt ist.
Er besteht aus dem Bezeichner der Struktur (NAME) und dessen Feldern (Field) in der Form
NAME.Field
Gehen Sie nun wie folgt weiter vor:
Markieren der Ressource, in die UDT eingefügt wurde. Danach Klick auf "View | Structures"
Das geöffnete Panel enthält die Bereiche "Structures", "Fields" und "Description".
Suchen[2] Sie im Bereich Structures nach dem neuen Datenbaustein. Dabei werden Sie erkennen, wie alle bisher im Projekt enthaltenen Bausteine hier "geführt" sind.
Kopieren Sie die von Ihnen gewählte Bezeichnung unter "NAME" in den Bereich "Fields" unter "Structure". Automatisch steht unter "Field" eingetragen: Struct_Var...
Im Bereich "DESCRIPTION" können Sie "NAME" und "DATATYPE" editieren. Im Beispiel wurde einfach "1" angehängt. Nach der Änderung Klick auf
.
Das nächste Feld das Datenbausteins "New Structure" fügen Sie mit Klick auf
ein.
Anmerkung Die Struktur-Typen sind intern wegen der Rückdarstellbarkeit ( Online Viewer ) wortweise organisiert. Achten Sie deswegen bitte darauf, immer Ganzzahlige von 16 Bit anzulegen.
Zum Schluß müssen Sie die eingegebenen Variablen in die Typ-Struktur mit Klick auf
übernehmen.
Das Instanzieren der StrukturVariablen erfolgt in dem PROGRAM TYPE, in dem Sie diese Datenstruktur benötigen.
[1] Der Begriff Struktur sagt aus, daß es eine Menge Elemente gibt, die untereinander zumeist paarweise eine Relation besitzen.
Die Elemente sind hier Variable, jede mit dem ihr zugeordnetem Datentyp. Die Relation der Variablen ist die Zugehörigkeit zu einem Bezeichner, Name der Struktur, einer Baum-Struktur.
Die Norm IEC 1131-3 nennt unter dem Abschnitt "Derived data types" auch die "STRUCT declaration" und meint damit structured data types.
Zu den Elementen gehören die elementaren Datentypen wie BOOL bis REAL, ferner die Standard-Funktionstypen TON, CDUD, TIME, DATE usw., und es werden alle PRAP-Typen als funktionelle Strukturen eingeordnet sowie die (baum-)strukturierten Datentypen.
Der Projektant eines Automatisierungssystems kann in SPaS sogenannte User Defined Types (UDT, angelehnt an SIEMENS) definieren.
Siehe auch: Einfügen von UDT in Ressourcen
[2] Die aktuelle Zeile der Tabelle ist links am schwarzen Dreieck zu erkennen, dorthin den Cursor führen und Klicken. Damit ist diese Struktur markiert. Nun mit Aufwärts oder Abwärtstaste die Tabelle durchblättern.